Früher hieß es noch „Messer, Gabel, Scher und Licht…“ Der Spruch ist einfach nur doof, denn Kinder sollten den Umgang mit Messer, Schere, Gabel und Lichtquellen bereits im Alter von etwas 1 1/2 bis 2 Jahren lernen. Mit der Schere schneiden macht den Kindern sehr viel Spaß und sie schulen dabei ganz nebenbei die Feinmotorik und Geschicklichkeit und da kommen Schneideübungen gerade recht!
Schneiden lernen
Schneiden unterstützt die Feinmotorik, die Handmuskulatur wird gestärkt. Zu Beginn wird die Schere meist mit beiden Händen gehalten. Gut geeignet sind abgerundete Kinderscheren. Man kann den Kindern ruhig etwas zutrauen und braucht keine tollen Sicherheitsscheren. Wenn die Händigkeit der Kinder noch nicht ganz klar ist, stellt man ihnen am besten Rechts- und Linkshänderscheren zur Verfügung.
Zu Beginn schnipselt das Kind am besten gemeinsam mit einem Erwachsenen. Dabei sollte das Schneiden immer sprachlich begleitet werden. Wichtig sind auch einfache Regeln, die eingehalten werden müssen: geschnitten wird nur am Tisch, schneiden darf man nur, was dafür vorgesehen ist, wenn man die Schere wegräumt, muss sie richtig (mit geschlossener Faust, die Spitze ist in der Faust versteckt) getragen werden.
Schneideübungen
Zu Beginn gibt man den Kindern Papierstreifen, die man für sie halten kann und die dann geschnitten werden können. Gerne schneiden Kinder auch am Rand von Papier rundherum. Am Anfang eignet sich dünner Karton, der stabil genug ist, um gehalten zu werden, aber dünn genug, damit er leicht durchgeschnitten werden kann.
Runterladen, ausdrucken, schneiden üben
Du kannst dir die Schneideübungen herunterladen und ausdrucken und dann dem Kind zur Verfügung stellen. Es reicht, dem Kind vorzumachen, wo es schneiden soll und dem Erfolgserlebnis steht nichts mehr im Wege.
Durch die Erarbeitung des Bilderbuchs „Das Farbenmonster“ von Anna Llenas auf vielfältige Art und Weise haben die Kinder die Farbenmonster bereits gut kennengelernt. Im Bewegungsspiel „Gefühle vom Farbenmonster“ lernen die Kinder, Gefühle anderer wahrzunehmen, die eigenen Gefühle auszudrücken und auf visuelle und akustische Reize zu reagieren.
So geht das Bewegungsspiel Gefühle vom Farbenmonster
Zur Einstimmung sitzen wir im Kreis und besprechen die Gefühle des Farbenmonsters noch einmal. Welches Monster ist fröhlich, welches ist traurig, welches wütend? Zu Beginn des Spiels verwenden wir je nach Alter der Kinder nur 2 oder 3 der Gefühlsmonster.
Signalspiel:
Die Kinder laufen zur Musik durch den Bewegungsraum. Wenn die Musik stoppt, halte ich ein Farbenmonster in die Höhe und die Kinder schauen zu mir.
Ist das Farbenmonster fröhlich:
lachen die Kinder
tanzen fröhlich durch den Raum
schneiden lustige Grimassen
kichern
erfinden ihre eigenen fröhlichen Ausdrucksformen
Ist das Farbenmonster traurig:
reiben sich die Kinder traurig die Augen
machen ein trauriges Gesicht
schluchzen
erfinden ihre eigenen traurigen Ausdrucksformen
Je mehr Farbenmonster eingebaut werden, desto schwieriger wird das Spiel.
Für unser Thema „Das Farbenmonster“ wollte ich unbedingt Figuren haben, die die Kinder auch anfassen konnten. Also habe ich mir kurzerhand einige Farbenmonster aus Filz genäht. Wie das geht, zeige ich dir hier: Nähe ein Farbenmonster!
Ich habe einige Monster ohne Füllung, aber mit einer Öffnung am Kopf genäht. So können sie mit Dingen in der Farbe ihrer Gefühle gefüllt werden.
Lege die Vorlage auf ein Stück doppelt gefalteten Filz. Fixiere die Farbenmonsterschablone mit ein paar Stecknadeln, damit nichts verrutscht und schneide das Monster aus, Nahtzugabe ist nicht nötig.
Wenn du Augen und Mund mit der Nähmaschine nähen möchtest, zeichnest du dir die Augen und den Mund mit Trickmarker oder Kreide auf und nähst sie.
Du kannst Augen und Mund auch aus Filz ausschneiden und aufkleben oder aufmalen.
Nähe nun rund um die Kanten des Monsters. Ich habe bei den Zacken der Haare und Zähne einfach eine gerade Naht gemacht. Achtung: möchtest du Füllwatte in die Farbenmonster geben, musst du zwischen den Beinen eine Öffnung lassen. Verriegeln nicht vergessen!
Nun kannst du das Farbenmonster füllen. Ich benutzte gern einen Kochlöffel, um die Füllwatte gut zu verteilen.
Schließe nun die Öffnung mit der Nähmaschine, verriegle vorn und hinten.
Fertig ist ein Farbenmonster!
Nähe ein Farbenmonster mit Nadel und Faden
Zeichne die Vorlage auf das doppelt gefaltete Stück Filz und schneide das Monster aus
Augen und Mund kannst du entweder sticken, aus Filz aufkleben oder mit einem Edding aufmalen.
Nähe die beiden Filzlagen zusammen, lass aber eine kleine Öffnung, wenn du das Monster füllen möchtest.
Du kannst jetzt das Farbenmonster füllen. Ich benutzte gern einen Kochlöffel, um die Füllwatte gut zu verteilen.
Fertig ist ein Farbenmonster!
Mit Nadel und Faden genähtes Farbenmonster. (c) ausprobiert.at
Kreisspiele gehören im Kindergarten einfach dazu. Ich stelle euch hier einige meiner liebsten Kreisspiele vor. Einige davon habe ich selbst als Kindergartenkind schon gespielt, und das ist ziemlich lange her!
Warum Kreisspiele?
Bei Kreisspielen geht es um das gemeinsame Spiel, das Spaß haben in der Gruppe, das Erleben einer Gemeinschaft und nebenbei werden Kontakte geknüpft. Kreisspiele benötigen keine große Vorbereitung, kaum Material und bringen Spaß und Bewegung in die Gruppe.
Beim Spielen von Kreisspielen wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt, Bewegung und Entspannung ist möglich, das kooperative Verhalten wird verbessert, die Sinne werden angeregt und das Achtsamkeitsgefühl wird gestärkt.
Kreisspiele werden in mehreren Runden gespielt. Oft achte ich darauf, dass jedes Kind an die Reihe kommt.
Meine liebsten Kreisspiele
Mein rechter, rechter Platz ist leer
Dieses Kreisspiel ist ein Klassiker, der aber nach wie vor von den Kindern geliebt wird! Im Sesselkreis gibt es einen zusätzlichen Stuhl. Der Spieler links vom freien Platz schlägt mit der Hand auf den leeren Stuhl und sagt: „Mein rechter, rechter Platz ist frei, ich wünsche mir die / den … herbei.“ Das gerufene Kind läuft zum freien Stuhl und setzt sich. Nun ist der Spieler links neben dem freigewordenen Platz an der Reihe.
Ringlein, Ringlein du musst wandern
Das war mein liebstes Kreisspiel als Kind. Gebraucht wird ein Ring, die Kinder stehen oder sitzen im Kreis. und halten ihre geschlossenen Fäuste vor sich. Ein Spieler erhält den Ring, den er in seinen verschlossenen Händen hält. Er geht von einem Mitspieler zu anderen und legt seine verschlossenen Hände über dessen geschlossene Fäuste. Bei einem Mitspieler lässt er heimlich den Ring in dessen Hände fallen.
Während des Spiels singen alle: „Ringlein, Ringlein, du musst wandern von dem einen Ort zum andern. Oh, wie schön, oh, wie schön, lasst das Ringlein nur nicht seh’n.“
Das Kind, das den Ring weitergegeben hat, fragt eines der Kinder, wo der Ring nun ist. Errät es das richtige Kind, darf es nun selbst den Ring wandern lassen. Rät es falsch, ist das Kind an der Reihe zu dem der Ring gewandert ist.
Hilfe, ich bin in den Brunnen gefallen
Wechselrufe fördern den Sprechrhythmus und regen auch Kinder, die nicht gerne alleine vor der Gruppe sprechen, zum mitrufen an.
Ein Kind sitzt und der Kreismitte und ruft: „Hilfe, ich bin in den Brunnen gefallen.“ Alle Kinder fragen: „Wie tief denn?“ Das Kind im Brunnen: „….. Meter tief.“ (Kinder setzen eine beliebige Zahl ein) Darauf alle: „… Meter! So tief! Wer darf dich denn herausziehen?“ Das Kind in der Mitte denkt sich aus, was die anderen tun sollen, z. B. sagt es: „Wer am besten tanzen / hüpfen / singen / Radfahren etc. kann.“ Nun führen alle diese Bewegung oder Tätigkeit aus. Das Kind in der Mitte entscheidet, wer es am besten macht. Das ausgesuchte Kind zieht das erste aus der Mitte, springt selbst hinein und das Spiel beginnt von vorne.
Das Radiospiel
Ein Kind wird vor die Tür geschickt und ein Kind darf unter eine Decke in der Kreismitte schlüpfen, dann kommt das Kind vor der Tür wieder herein und schaltet den „Radio“ (= das Kind unter der Decke) mit einem Fingerdruck ein. Das Radio fängt an zu spielen: das Kind singt oder spricht den Wetterbericht oder Nachrichten. An der Stimme soll das Kind erkannt werden.
Pferderennen
Ich war immer schon ein Pferdenarr und dieses Spiel habe ich kennengelernt. als ich in der Jungschar war:
Alle Kinder sitzen im Kreis und spielen durch das Klatschen der Hände auf die Oberschenkel die reitenden Pferde. Damit die Kurven besonders lustig sind, soll der Kreis sehr eng sein, damit sich alle Kinder berühren.
Ich bin der Reporter bei einem Pferderennen. Die Kinder machen nach, was vorgemacht wird.
Und so geht’s:
Vor dem Rennen gehen die Pferde vor der Haupttribüne auf und ab und stellen sich den Zuschauern vor. die Hände klatschen abwechselnd ruhig auf die Oberschenkel
Die Zuschauer begrüßen die Pferde und die Reiter. Applaus
Die feinen Damen auf den Sitzplätzen begrüßen die Pferde und Reiter auf ihre Weise. eine Hand heben, leicht winken, sanft ‘Hey’ rufen
Die Kinder jubeln den Pferden zu. beide Arme heben, wild winken
Die Kameraleute beginnen zu filmen. pantomimisch filmen
Die Pferde gehen in die Startboxen und kommen dort langsam zur Ruhe. langsames Klatschen auf die Oberschenkel, das immer leider wird
Das Startkommando ertönt. Auf die Plätze, fertig, los! (Startschuss)!“ Alle Pferde stürmen heraus.Das Rennen beginnt. Mit den Händen Pistole zeigen und Schießgeräusch machen, dann schnelles Klatschen mit den Händen auf die Oberschenkel
Die Pferde rennen. Schnelles klatschen auf die Oberschenkel
Die Zuschauer jubeln. Hände in die Luft strecken und jubeln
Die Pferde laufen über die Brücke. mit den Fäusten auf die Brust schlagen
Es geht weiter in die erste Rechtskurve. schnelles Klatschen mit den Händen auf die Oberschenkel, nach rechts legen
Sie springen über ein Hindernis. Beim Sprung über das Hindernis Hände hochreißen
Die Zuschauer jubeln. Hände in die Luft strecken über dem Kopf klatschen
Die nächste Kurve kommt. wieder nach rechts legen, dabei weiter mit den Händen auf die Oberschenkel klatschen
Weiter geht es zum Doppelhindernis, zwei Hecken direkt hintereinander. mit beiden Armen zweimal das Überspringen darstellen
Sie galoppieren weiter. Am Rand winken Zuschauer. Winken
Plötzlich reiten sie durch Matsch Mit dem Mund pft, pft, pft machen
Die nächste Kurve folgt. wieder nach rechts legen, dabei weiter mit den Händen auf die Oberschenkel klatschen
Es geht in die Zielgerade. weiter auf die Oberschenkel klatschen
Die Pferde sind auch der Zielgeraden und laufen nochmals ganz schnell. Schneller auf die Beine klatschen
Noch 10 Meter bis zum Ziel. Noch 9 Meter. abwärts zählen 10, 9, 8, 7, 6, …
Die Zuschauer jubeln. Hände in die Luft strecken
Die Kameraleute filmen den Schlussspurt. pantomimisch filmen
Die Pferde laufen über die Ziellinie. Zielfoto! mit dem Gesicht eine freundliche Grimasse schneiden und sie einfrieren
Geschafft !!!
Das Pferd mit der Startnummer “9″ ist der Sieger. Arme hochreißen, V- zeichen mit Fingern zeigen
Der Sieger reitet eine Ehrenrunde und winkt den Zuschauern winken
Ein Jahreskreis eignet sich hervorragend dafür, den Kindern den Zeitabfolgen näher zu bringen. Bisher habe ich immer einen Montessori-Jahreskreis aus Papier genutzt. In diesem Jahr fiel mir eine große Baumscheibe in die Hände, die ich als Jahreskreis nutzen möchte.
In der Montessori-Pädagogik liest man immer wieder von kosmischer Erziehung. Es wird davon ausgegangen, dass wir Reihenfolgen kennenlernen müssen, um einen Überblick über das Ganze zu bekommen.
So gehts:
Meine Baumscheibe habe ich von einem Gärtner bekommen. Es gibt große Baumscheiben mittlerweile in vielen Geschäften zu kaufen. In meinem Fundus fand ich noch kleine Holzkegelfiguren, die es auch im Handel oder Online zu kaufen gibt.
Die Holzkegel habe ich mit Acrylfarben angemalt. Mit einem Forstnerbohrer, der im Durchmesser 2 mm größer als die Holzfiguren war, habe ich 12 Bohrungen kreisförmig am Rand der Baumscheibe gebohrt. Ursprünglich dachte ich, ich könnte dies nicht selbst machen, es war aber überhaupt kein Problem.
Man könnte die Auskerbungen der Bohrungen in der selben Farbe wie die Kegel anmalen, ich habe aber eine Filzmatte in denselben Farben gewählt, die ich unter die Baumscheibe lege. So können die Figürchen in das passende Loch gesteckt werden, das zur entsprechenden Farbe gehört. Und es sieht wunderschön aus, wie ich finde!
Diese Holzfiguren kommen aus meinem Fundus. (c) ausprobiert.atMit Acrylfarbe habe ich die Figürchen bemalt. Ja, es sind 13 auf dem Bild, eines musste wieder zurück in den Fundus! (c) ausprobiert.atMit einem Forstnerbohrer habe ich jedem „Monat“ einen Platz geschaffen. (c) ausprobiert.atDie gefilzte Matte passt perfekt unter die Baumscheibe! (c) ausprobiert.at
Jahreszeitenbäumchen
Lange habe ich nach einem Bäumchen gesucht, das in vier Teile geteilt ist, und das ich entsprechend jeder Jahreszeit gestalten kann. Leider bin ich nicht fündig geworden, zumindest nicht zu einem Preis, den ich bereit war dafür zu zahlen. Meine Laubsägekünste sind nicht gut genug, deshalb musste ich zu fertigen Bäumchen greifen. Für jede Jahreszeit steht ein Bäumchen in der Kreismitte. Falls du einen Tipp hast, wo ich ein Bäumchen, das ich an vier Seiten verschieden dekorieren kann, herbekomme, freue ich mich über eine Nachricht!
Jedes der Bäumchen steht für eine Jahreszeit. (c) ausprobiert.at
Wie ich den Jahreskreis verwende
Bei der Geburtstagsfeier legen wir die Filzmatte in die Kreismitte. Darauf stelle ich die Baumscheibe. Das Geburtstagskind teilt an 12 Kinder die Monatsfigürchen aus, 4 Kinder bekommen einen Jahreszeitenbaum. Nach der Reihe dürfen die Kinder die Figuren auf die Baumscheibe stellen, ich benenne die Monate. Zum Schluss kommen noch die 4 Jahreszeiten dazu und wir bestimmen, wann unser Geburtstagskind Geburtstag feiert. Der Kreis kann auch mit Würfel erweitert werden, damit wir auch das genaue Datum kennenlernen. Ich lasse dies aber weg, da die Feier sonst zu lange dauern würde.
Heute habe ich gleich 2 Portfolioblätter für den Kindergarten zum Download. Das erste Portfolioblatt verwende ich für besondere Ausflüge oder Tätigkeiten der Kinder im Herbst. Wie fast immer gibt es einen Platz zum Aufschreiben der Tätigkeit. In das Herbstblatt kann ein Bild gemalt werden und auf der leeren Rückseite ist viel Platz für Fotos. Das 2. Portfolioblatt eignet sich wunderbar als Aushang im Herbst oder zum freien Gestalten.
Bitte beachte die Urheberrechte. Meine Downloads sind für den Gebrauch im Kindergarten bestimmt, die Weitergabe, insbesondere auf digitalem Weg ist untersagt. Das Teilen in Sozialen Medien ist erlaubt.
Am Geburtstag darf das Geburtstagskind im Mittelpunkt stehen, es darf den Tag ganz besonders genießen. Trotzdem mag ich die Feier so gestalten, dass die ganze Gruppe (oder die Kinder, die mit dem Kind feiern möchten), Freude an der Geburtstagsfeier hat. Das Geburtstagskind darf aus einem Körbchen ein Glückslos ziehen. Was verbirgt sich wohl hinter dem QR-Code?
Ein Körbchen voller Geburtstagslose. (c) ausprobiert.at
Mit dem Handy oder Tablet wird der QR-Code gescannt (so wird auch ein wenig Medienbildung und Technik in die Geburtstagsfeier integriert). Hinter dem QR-Code verbergen sich verschiedene Geburtstagslieder, die wir gemeinsam anschauen können, und dabei sogar mitsingen oder tanzen dürfen. Ich verbinde mein Tablet gern mit einer Bluetooth-Box, da der Ton so sehr viel besser wird.
Bitte beachte die Urheberrechte. Meine Downloads sind für den Gebrauch im Kindergarten bestimmt, die Weitergabe, insbesondere auf digitalem Weg ist untersagt. Das Teilen in Sozialen Medien ist erlaubt.
Die Vorbereitungen für das neue Kindergartenjahr laufen weiter. In diesem Jahr möchte ich das Geburtstagskind noch ein wenig mehr in den Mittelpunkt stellen, dazu habe ich einen Aushang vorbereitet.
Der Aushang wird laminiert und am Tag, an dem der Geburtstag gefeiert wird, hänge ich den Aushang auf die Pinnwand. Mit einem Overheadstift wird der Name des Kindes draufgeschrieben und ein Foto des Geburtstagskinds kommt in die Mitte. Das Praktische daran: es kann das ganze Jahr verwendet werden!
Wie feiert ihr den Geburtstag im Kindergarten? Ich freue mich über Berichte, wie ihr eure Geburtstage im Kindergarten feiert. Ich freue mich wie immer über E-Mails oder Nachrichten auf Facebook oder Instagram.
Bitte beachte die Urheberrechte. Meine Downloads sind für den Gebrauch im Kindergarten bestimmt, die Weitergabe, insbesondere auf digitalem Weg ist untersagt. Das Teilen in Sozialen Medien ist erlaubt.
Das Ende unseres Kindergartenjahrs steht bevor. In diesen letzten Wochen wollen wir kein neues Projekt beginnen. Ich habe mit den Kindern besprochen, was sie denn noch gern machen würden. Natürlich dürfen die Kinder auch hier wieder mitentscheiden! Die Kinder wollten unbedingt etwas über Vulkane erfahren, da darf natürlich das Vulkanexperiment mit Backpulver nicht fehlen!
1–2 Päckchen Lebensmittelfarbe (am besten rot, da Lava ja rot ist)
Spülmittel
ein halbes Glas Essig
ein halbes Glas Wasser
eine große, wasserdichte Unterlage (z. B. ein Tablett)
Das sind die Zutaten, die du für das Vulkan-Experiment brauchst! (c) ausprobiert.at
Das Experiment:
Klebe ein Glas mit einem zu einer Rolle geformten Klebeband in der Mitte auf den Teller
Bedecke Glas und Teller mit zwei Bahnen Alufolie (eines längs und eines quer). Teller und Glas müssen bedeckt sein. Klebe die Ränder der Folie an der Unterseite vom Teller fest.
Schneide in die Mitte des Glases ein kleines Loch in die Alufolie und schneide dann die Folie kreuzweise ein. Aber Achtung: nur bis zum Rand des Glases
Biege die vier Ecken der Alufolie nach innen und klebe sie innen am Glas fest. Das ist der Vulkankrater.
Gib das Backpulver in den Vulkankrater. Im zweiten Glas mischst du das Wasser und den Essig mit Lebensmittelfarbe, bis die Flüssigkeit dunkelrot ist. Gib dann einen kleinen Spritzer Spülmittel dazu. Jetzt stellst du deinen Vulkan auf eine wasserfeste Unterlage und der Vulkanausbruch kann beginnen!
Stelle ein Glas in die Mitte des Tellers. (c) ausprobiert.at
Wickle Alufolie so um den Teller, dass das Glas und der Teller ganz bedeckt sind. (c) ausprobiert.at
Leere 2 Päckchen Backpulver in deinen „Vulkan“. (c) ausprobiert.at
Fülle ein Glas halb mit Wasser, halb mit Essig an. (c) ausprobiert.at
Mische etwas rote Lebensmittelfarbe in das Wasser-Essig-Gemisch. (c) ausprobiert.at
Gib etwas Spülmittel in das Wasser-Essig-Gemisch. (c) ausprobiert.at
Schütte die Flüssigkeit in den Vulkan und warte was passiert! (c) ausprobiert.at
Wissenschaftliche Erklärung – was passiert bei diesem Experiment?
Das im Backpulver enthaltene Natron reagiert mit der Säure des Essigs und bildet das Gas Kohlendioxid (CO2). Dieses Sprudelgas dehnt sich stark aus. Zusätzlich bringt es das Spülmittel zum Schäumen. Der zusammengemischten Lava wird es im Vulkankrater-Glas darum schnell zu eng, und so quillt sie oben heraus.
Auch bei einem echten Vulkan dehnt sich das schmelzende Gestein im Erdinneren aus und braucht Platz, weshalb es nach oben schießt und der Vulkan ausbricht.
Die Kinder haben sich ein Fest zum Abschluss unseres Weltraumprojekts gewünscht.
Die gesammelten Ideen für ein Fest. (c) ausprobiert.at
Für das Fest haben wir wieder in der Gruppe Ideen gesammelt, was ein Fest besonders macht. Die Kinder hatten viele tolle Einfälle. Spiele, eine Disco und eine festliche Jause war ihnen ein ganz besonderes Anliegen. Ideen für das Festessen gab es viele. Wir haben alle Ideen aufgeschrieben. Im Anschluss wurde diskutiert, was möglich ist und was nicht. Pizza, Pommes, Burger, Torte, Eis mit Streusel und noch viel mehr ist natürlich nicht alles auf einmal möglich (gesund schon gar nicht). So mussten wir einiges von der Liste wieder streichen.
Das Fest
Für unser Festessen haben wir mit Kartoffeldruck eine Weltraumtischdecke auf lange Papierrollen gestempelt. Das ging ruckzuck, die Kinder hatten einen riesigen Spaß dabei und dem Wunsch nach Tischdekoration war somit nachgekommen. Als weitere Deko haben die Kinder Raketen gebastelt, die wir auf Schaschlik-Spieße geklebt und in Gläser mit Sand gesteckt haben.
Unsere gestempelte „Tischdecke“ mit Raketen als Dekoration. (c) ausprobiert.at
Die Spiele
Fantasiereise: In einer Fantasiereise stiegen die Kinder in ihr Raumschiff (Reifen aus dem Turnsaal) ein und wir flogen damit zum Mond und zu verschiedenen Planeten. Genutzt haben wir dafür das ganze Haus: wir flogen durch die Gänge, aber auch durch den Garten, entdeckten dabei Aliens, hatten eine Raumschiffpanne, das wir reparieren mussten und flogen am Ende wieder zur Erde zurück.
„Raumschifftanz“: Jedes Kind sitzt in seinem Raumschiff (Reifen), wenn die Musik spielt, laufen und tanzen alle Kinder (Astronauten, Aliens) um die Raumschiffe herum. Bei Musik-Aus muss sich jedes Kind ein Raumschiff suchen. Nach einigen Proberunden wird jeweils 1 Reifen weggenommen, es fehlt also ein Raumschiff. Wer bei Musik-Stopp kein Raumschiff findet, darf sich auf die Seite setzen und die Freund*innen anfeuern. Wer schafft es bis zum Schluss?
Armer, kleiner Alien: Kinder sitzen im Kreis, ein Kind ist ein Alien und darf in die Kreismitte. Dieses Kind krabbelt, geht odrr hüpft zu einem anderen Kind und versucht, es zum Lachen zu bringen. Das Kind, das der Alien gewählt hat, muss den Alien über den Kopf streicheln und sagen „Armer, kleiner Alien“ und darf dabei nicht lachen. Wer lacht ist der nächste Alien.
Unser Festessen
In der Früh bereiteten die Kinder unser festliches Essen vor, das wir in Buffetform präsentierten. Jedes Kind durfte sich nehmen, was und wie viel es wollte. Eines ist sicher: an diesem Tag fiel das Mittagessen aus, denn alle waren pappsatt!
Aus Crackern, Frischkäse und Cocktailtomaten zauberten die Kinder UFOs mit Aliens. (c) ausprobiert.at
Aus Marshmallows und Erdbeeren zauberten die Kinder mit viel Freude kleine Raketen. (c) ausprobiert.at
Pizza durfte natürlich nicht fehlen. (c) ausprobiert.at