Buchstaben zum Ausdrucken und Nachspuren

Meine Kindergartenkinder interessieren sich immer mehr für Buchstaben und Zahlen. Die laminierten Buchstabenkärtchen, die man auch zum Anlauten verwenden kann, können mit einem abwischbaren Stift wieder und wieder verwendet werden.

Und so geht’s:

Du brauchst die Vorlage für die Buchstabenkarten, einen Drucker, eine Schere und ein Laminiergerät (falls du kein Laminiergerät hast, kannst du die Karten auch mit selbstklebender Vinylfolie oder Bucheinbindefolie bekleben). Zum Nachspuren brauchst du einen nicht-permanenten Stift wie zum Beispiel einen Overhead-Stift, damit du die Kärtchen oft verwenden kannst.

  1. Drucke dir die Buchstabenkarten aus, ich verwende dazu gern etwas festeres Papier.
  2. Schneide die Buchstabenkarten aus.
  3. Laminier die Kärtchen.
  4. Ziehe mit dem Stift die Buchstaben nach. Viel Spaß!

Partizipation im Kindergarten: Unser Weltraumprojekt

Mit Hilfe von Bausteinen stimmen wir demokratisch ab.

„Den Kindern eine Stimme geben!“, das war mir als Pädagogin schon immer wichtig. Es gibt viele Dinge, die Kinder selbst entscheiden können und dürfen und sollen! Manche Dinge sind und bleiben allerdings die Entscheidung und Regeln der Erwachsenen, besonders dann, wenn es um Sicherheit geht.

Eine Kindergartengruppe ist eine Gemeinschaft mit jungen, aber doch entscheidungsfähigen Menschen. Mehr über diese „Mikrogesellschaft“ hört man in der kostenfreien Fortbildung „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“, worüber ich bereits erzählt habe.

Mit Hilfe von Bausteinen stimmen wir demokratisch ab.
Mit Hilfe von Bausteinen stimmen wir demokratisch ab.

Heute möchte ich über unser Projekt „Weltall“ und wie es dazu kam berichten:

Die Vorgeschichte:

  1. Zwei Tage lang holte ich die Kinder in kleinen Gruppen zu mir. Wir besprachen, welche Themen wir bereits im Kindergarten besprochen hatten, was wir alles gemacht hatten und sammelten dann Ideen, die die Kinder besonders interessierten, die ich auf eine Liste schrieb.
Das sind die gesammelten Ideen der Kinder.
Das sind die gesammelten Projektideen der Kinder.
  1. Für jedes Thema der Kinder habe ich Anschauungsmaterial vorbereitet, damit sich alle Kinder über die Ideen ein Bild machen konnten.
  2. Im Kreis besprachen wir alle Themen und was diese beinhalten konnten.
  3. Jedes Kind bekam einen Baustein, den es auf sein Lieblingsthema legen durfte.
  4. Ein Mädchen meinte, sie würde sich für 2 Themen interessieren und könne sich nicht entscheiden. So entschlossen wir uns, jedem Kind 2 Bausteine zu geben. Die Kinder durften also entweder 2 Themen wählen oder aber einem Lieblingsthema mit 2 Bausteinen besonderes Gewicht geben.
  5. Je ein Kind zählte die Bausteine jedes Themas. Ich schrieb die Zahlen für die Kinder auf. Wir reihten die Themen nach Interesse, sprich nach Anzahl der Bausteine beim Thema.
  6. Die meisten Bausteine erzielte das Thema „Weltall“.

Das Projekt:

  1. Ideen sammeln: z.B. Weltraumstation bauen, was von der Decke hängen, ein Fest feiern, über die Planeten lesen, was kochenund noch ganz viel mehr!
  2. Umsetzung:
Bücher über das Weltall sind super spannend!
Bücher über das Weltall sind super spannend!
In kürzester Zeit flogen viele Raketen aus Kartonrollen durch den Gruppenraum.
In kürzester Zeit flogen viele Raketen aus Kartonrollen durch den Gruppenraum.
Aktionstablett "Im Weltall". Den kinetischen Sand habe ich selbst gemacht. Wie das geht, findest du hier.
Aktionstablett „Im Weltall“. Den kinetischen Sand habe ich selbst gemacht. Wie das geht, findest du hier.
Gebannt lauschen die Kinder einer Geschichte über einen Weltraumflug, den ich mit Hilfe des Aktionstabletts veranschauliche.
Gebannt lauschen die Kinder einer Geschichte über einen Weltraumflug, den ich mit Hilfe des Aktionstabletts veranschauliche.

Von der Decke hängen wie von den Kindern gewünscht ihre selbst gemachten Planeten. Nicht perfekt, aber alles selbst gemacht :) Von der Decke hängen wie von den Kindern gewünscht ihre selbst gemachten Planeten. Nicht perfekt, aber alles selbst gemacht.

 

Eine Ecke des Raums wurde als Weltraumstation umfungiert.

Eine Ecke des Raums wurde als Weltraumstation umfungiert.

Die Kinder sind mit viel Eifer bei der Arbeit.
Die Kinder sind mit viel Eifer bei der Arbeit.

Wir haben auch ein Stop-Motion-Video einer Mondlandung kreiert:

Ein Fingerspiel darf natürlich auch nicht fehlen. Das Fingerspiel: „5 little men in their flying saucer“ findest du hier >>

Weitere Einblicke in unsere Weltraumarbeit findet man auf dem ausprobiert.at Instagram Kanal.

Fazit:

Wenn die Kinder selbst mitentscheiden und planen dürfen, bekommt das Projekt eine ganz andere Dynamik. Die Kinder sind mit Begeisterung dabei und kommen jeden Tag mit neuen Ideen, die sie auch umsetzen möchten. Sie erzählen in dem Familien vom Projekt und binden sie dadurch ein. Viele Kinder brachten Bücher über das Weltall von zu Hause mit.

Gibt es bei dir im Kindergarten auch Projektarbeit? Ich freue mich wie immer über Nachrichten über Instagram, Facebook oder per Email.

 

Projektarbeit im Kindergarten

Tolles Selbstlernangebot "Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita MOOC".

Fortbildungen sind für mich als Pädagogin absolut wichtig. Mein Arbeitgeber verlangt , dass ich mindestens 16 Stunden im Jahr für Fortbildungen aufwende. Aufgrund der Covid-Situation war ich auf der Suche nach Online-Fortbildungen und wurde dabei im Netz fündig.

Tolles Selbstlernangebot "Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita MOOC".
Tolles Selbstlernangebot „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita MOOC“.

Wenn ich eine Fortbildung mache, ist mir wichtig, dass sie für mich relevant ist.  So suche ich immer wieder nach Themen, welche meine Arbeit bereichern. Im Netz bin ich durch Zufall auf den Kurs „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ der Bertelsmannstiftung auf der Seite von Oncampus gestossen.

Der Kursinhalt (Demokratiebildung, Partizipation, Regeln und Forschungsergebnisse) klang so interessant, dass ich mich kurzerhand anmeldete. Und das besondere Zuckerl: der Kurs ist absolut kostenfrei.

Laut Beschreibung beträgt der Workload des Online-Kurses „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita – MOOC“ etwa 90 Stunden, was im Hochschulrahmen einem Workload von drei creditpoints entspricht. Dieser Workload setzt sich aus 10 Stunden Online Medienlaufzeit und zehn Stunden zur Nachbereitung zusammen. Das Lesen der Literatur und für die Bearbeitung der Reflexionsfragen werden 60 Stunden berechnet.

Der Kurs:
Nach der etwas umständlichen Anmeldung auf der Plattform konnte ich sofort mit dem Kurs beginnen. Die kurzen Videos sind in sehr guter Qualität, die Vortragenden sprechen deutlich und packend, das Thema wird mit praktischen Beispielen anschaulich gemacht. Die wissenschaftliche Herangehensweise ist für mich persönlich sehr wichtig. Nach jedem Video beantwortet man Fragen und am Ende bekommt man ein Weiterbildungszertifikat.

Fazit:
Dieser Kurs war für mich persönlich ein Anstoß, meine Arbeit im Kindergarten (noch) mehr in Richtung Partizipation und Demokratie zu lenken. Wie genau das aussieht, zeige ich demnächst anhand des Projekts „Weltall“.

2 Portfolioblätter zum Thema „Meine Familie“

Zum Thema „Meine Familie“ habe ich ein ganz einfaches Portfolioblatt erstellt. Die Kinder dürfen alle Familienmitglieder auf das Blatt zeichnen. Dieses Blatt eignet sich ganz wunderbar zur Entwicklungsbegleitung. Das Blatt kann jedes Jahr aufs Neue ausgefüllt werden. Die Ergebnisse sind mit Sicherheit eine wunderbare Erinnerung!

Hier gibt es das Portfolioblatt „Meine Familie“ zum Download!

Manchmal gebe ich den Kindern Portfolioblätter auch mit nach Hause.  Zum Thema Familie gebe ich den Kindern ein Blatt mit, das sie gemeinsam in der Familie ausfüllen dürfen, das Schreiben muss natürlich ein Erwachsener übernehmen.

Das Portfolioblatt „Das ist meine Familie“ gibt es hier zum Download!

Zur Info: Meine Portfolioblätter dürfen ausgedruckt und für den Kindergarten oder zu Hause verwendet werden. Bitte gebt nur den Link zum Download auf der Seite und nicht das Portfolioblatt weiter. Vielen Dank!

Weihnachtliche Erzählsteine

Ein Stoffsackerl oder eine kleine Schachtel als Aufbewahrung - fertig! © ausprobiert.at

Erzählsteine sind etwas ganz Besonderes. Kinder lieben es, in kleinen Säckchen oder Schachteln die Steine herauszusuchen, darin zu wühlen und aus den Bildern Geschichten zu bauen. Förderung der Fantasie und Sprachförderung geht so ganz einfach und spielerisch, aber auch Inhalte können wunderbar vertieft werden.

Es müssen auch gar nicht viele Steine sein und zu Beginn reichen eine Hand voll. Die Sets können beliebig erweitert werden. Ich zeige dir heute, wie ich Erzählsteine zum Thema „Nikolaus“ gemacht habe.

Erzählsteine sind haptisch anregend, liegen gut in der Hand und man kann sie eigentlich nicht kaputt machen. Sie lassen sich legen, stapeln, umdrehen, sie regen die Kreativität an, dienen der Wortschatzerweiterung, helfen beim Sätze bilden, geben dem Erzählen eine Richtung, lassen aber auch Raum für Sinn und Unsinn und Vieles mehr.

Du brauchst:

  • Für die Nikolauserzählsteine habe ich Holzscheiben mit einem Durchmesser von ca. 4-5 cm genommen, du kannst aber auch flache Steine verwenden
  • Motive, die du ausdruckst und ausschneidest oder mit Acrylstiften oder Acrylfarbe bemalst
  • Schere
  • Serviettenlack oder durchsichtig trocknenden Bastelkleber

So gehts:

  • selbst gemalt:
    • zeichne mit Bleistift das Motiv, das du auf deinem Stein haben möchtest, auf
    • male das Motiv mit Acrylstiften aus
    • du kannst auch diesen Stein noch mit Klarlack überziehen, muss aber nicht sein

Hier siehst du einige Erzählsteine, die ich im Frühling für ein Bilderbuch mit Acrylstiften gemalt habe:

Unser fertiges Aktionstablett. #einbucheineidee © ausprobiert.at
Unser fertiges Aktionstablett. #einbucheineidee © ausprobiert.at

Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir deine gebastelten Erzählsteine zeigst, entweder auf Facebook, Instagram oder per E-Mail!

Credits: Die Motive auf meinen Erzählsteinen sind von Kate Hadfield Design, Kleine Göhr.e Design, Beemybear und Daily Art Hub.

Der etwas andere Adventskalender

Der Wichtel ist eingezogen! Ein Mädchen hatte sofort Erbarmen, und hat ihm ein Bett gebaut! © ausprobiert.at

Ein Adventskalender zum Zählen der Tage bis Weihnachten gehört in vielen Familien, aber auch im Kindergarten, zum viel geliebten Ritual.

Für mich als Pädagogin steht das Tun und die Sinnhaftigkeit für die Kinder immer im Vordergrund. Ich möchte, dass meine Kinder aktiv partizipieren, dass Kinder mit allen Sinnen erleben dürfen und auch Kinder, deren Sprachverständnis noch nicht so groß ist, Inhalte verstehen und begreifen.

In vielen Kindergärten zieht in der Adventszeit ein Wichtel ein, die Vorbereitungen dafür sind oft sehr aufwendig und von Erwachsenen gemacht. Da das Wichtelhaus oft sehr filigran ist, dürfen Kinder nur schauen, nicht aber hinfassen. Deshalb habe ich heuer beschlossen, einen „etwas anderen“ Adventskalender gemeinsam mit den Kindern zu gestalten.

Ein weiteres Thema ist auch, dass die Kinder immer warten müssen, bis jedes Kind an einem Tag an der Reihe war und „sein“ Türchen öffnen durfte. Mit diesem Adventskalender möchte ich das auslassen und jeden Tag in der Gruppe gemeinsam gestalten.

In den letzten Tagen vor dem Advent haben wir ein Häuschen für den Wichtel gebaut, in den er hoffentlich einziehen mag. Dafür haben die Kinder beim Spazierengehen selbst Material gesammelt und durften sich aus dem Bastelkammerl Materialien für das Häuschen aussuchen.

Mit viel Eifer dekorieren die Kinder eine Schuhschachtel als Wichtelhäuschen. © ausprobiert
Mit viel Eifer dekorieren die Kinder eine Schuhschachtel als Wichtelhäuschen. © ausprobiert
Mit Karton haben wir die Kommode beklebt und das Häuschen aufgestellt. Jetzt warten wir, ob der Wichtel am 1. Dezember einzieht. © ausprobiert.at
Mit Karton haben wir die Kommode beklebt und das Häuschen aufgestellt. Jetzt warten wir, ob der Wichtel am 1. Dezember einzieht. © ausprobiert.at
Ob unser Häuschen und der Wald dem Wichtel wohl gefallen wird? Ja, es ist nicht perfekt, aber die Kinder haben überall selbst Hand angelegt! © ausprobiert.at
Ob unser Häuschen und der Wald dem Wichtel wohl gefallen wird? Ja, es ist nicht perfekt, aber die Kinder haben überall selbst Hand angelegt! © ausprobiert.at

BEITRAG IN ARBEIT…. ich werde jeden Tag berichten, wie es unserem Wichtelwald geht und was sich tut!

 

Portfolioblatt: Ein besonderer Kindergartentag

Aufgrund der Coronasituation ist für mich die Portfolioarbeit noch viel wichtiger geworden. Eltern müssen ihre Kinder bei der Tür abgeben und haben so nur sehr wenig Einblick, was im Kindergarten eigentlich passiert. Mit den Portfolioblättern halten wir nicht nur Entwicklungsschritte der Kinder fest, sondern dokumentieren auch (kleine) Teile unserer Arbeit im Kindergarten.

Das Portfolioblatt „Ein besonderer Kindergartentag“ habe ich gestaltet, um besondere Momente festzuhalten. Das kann ein besonderes Bauwerk sein, auf das ein Kind besonders stolz ist, ein Bild, das es gemalt oder gebastelt hat, Kinder, die gemeinsam etwas spielen, und Vieles mehr. Es hilft mir auch, genauer zu beobachten und die vielen besonderen Dinge, die Kinder im Kindergarten leisten, zu sehen und wertzuschätzen.

So gestalte ich die Portfolioseiten:

Ich mache Fotos, drucke diese aus und die Kinder dürfen selbständig aussuchen, welche Fotos sie in ihrer Mappe haben möchten. Sie schneiden die Fotos aus, kleben sie ein und ich schreibe für sie den Text, den sie mir ansagen. Auf der Rückseite des Blattes ist viel Platz für mehrere Fotos, die beliebig aufgeklebt werden können. Es kann natürlich auch gezeichnet werden!

Wenn dir mein Portfolioblatt gefällt, freue ich mich über ein Like auf meiner Facebook- oder Instagramseite.

In eigener Sache:
Ich möchte meine selbst gestalteten Portfolioblätter zunehmen ausbauen. Wenn du eine Idee hast, zu welchem Thema ich ein Blatt gestalten könnte, schick mir bitte eine Nachricht!

Das Portfolioblatt „Ein besonderer Kindergartentag“ gibt es hier zum Download!

Erste Hilfe Führerschein zum Download

Das Thema „Verletzung“ oder „Unfall“ finden die Kindergartenkinder sehr spannend, denn jedes Kind, egal wie alt, kann bei diesem Thema mitreden! Mit großem Eifer erzählen sie von kleinen und etwas größeren Verletzungen, aber auch Unfällen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, und über verschiedene Verletzungen mit den Kindern gesprochen. Ein tolle Hilfe dabei war der Erste-Hilfe-Legekreis, den ich bei Ideenreiseblog gefunden und etwas für die jüngeren Kinder adaptiert.

Jedes Kind kann einmal in die Situation kommen, dass sie einen Notruf absetzen müssen. Ich habe einen kleinen „Erste Hilfe Führerschein“ gebastelt. Die Kinder können so ihr Wissen mit mir einzeln besprechen, das Aufschreiben übernehme ich.

Den Erste Hilfe Führerschein gibt es hier zum Download >>

Activityblatt: Körperteile

Weißt du, wie die Körperteile heißen? Mit dem Activityblatt kannst du die Körperteile benennen und mit Linien dem Körper zuordnen.

Du kannst dir die Blätter hier herunterladen:

Kinder gehen mit ihrem eigenen Körper meistens sehr entspannt um. Kinder sollen sich in ihrem eigenen Körper wohlfühlen, denn das ist die Voraussetzung für ein gutes Selbstwertgefühl. Sich selbst fühlen ist unglaublich wichtig und es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, Kinder mit allen Sinnen den Körper wahrnehme, erforschen und kennen lernen zu lassen.